Aktuelles
Austausch mit schwedischem Abgeordneten Gustaf Lanz
In einem informellen Austausch mit dem schwedischen Abgeordneten des Reichtags diskutierte Anna Rau gemeinsam mit Turgut Yüksel, MdL Hessen, aktuelle Fragen der urbanen Sicherheit. Bei dem in Frankfurt stattfindenden Treffen lag der Fokus auf dem Umgang mit der organisierten Kriminalität und städtischen Herausforderungen wie dem Frankfurter Bahnhofsviertel.
Individuelle Freiheitsrechte werden in Schweden anders bewertet als in Deutschland und der Stadt greift schneller und stärker in das Privatleben seiner Bürger*innen ein. Dies wird am Umgang mit Suchtkranken und schwerstpsychisch erkrankten Menschen deutlich, die in Schweden zwangseingewiesen werden können. Die Ausmaße der Verelendung und sichtbarer Suchtprobleme im öffentlichen Raum erstaunten Gustaf Lanz. Zugleich stellten die Diskutanten fest, dass Verbote auch selten eine Lösung sind und die Zahl der Drogentoten trotz einer sehr restriktiven Drogenpolitik in Schweden hoch sind.
In Schweden ist das Bewusstsein für die Auswüchse der organisierten Kriminalität deutlich größer als bisher in Deutschland. In den letzten Jahren hat die OK zunehmend auch soziale Einrichtungen wir Jugendheime etc. unterwandert und nutzt diese Strukturen für den Ausbau krimineller Aktivitäten.
Der Austausch wurde organisiert und ausgerichtet von den Jusos Frankfurt und fand im Frankfurter Römer statt.
