Stadt Essen

Die Stadt Essen gehört zu den sichersten Großstädten Deutschlands. Die Lage der Stadt, mitten im Ruhrgebiet, in einer Region mit rund 5 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner, bietet großartige Chancen, erfordert aber auch ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit um dem Thema "Sicherheit" gerecht zu werden.

Die Sicherheitspartnerschaft von Polizei und Ordnungsbehörde passt sich seit Jahren flexibel den aktuellen Entwicklungen an. Finanzielle und personelle Ressourcen wurden durch die Stadt Essen stetig angepasst, doch die Themenvielfalt wird nicht lokal ausgelöst, sondern national und international bestimmt.

Daher ist es wichtig und notwendig einem Netzwerk anzugehören, welches alle Problemlagen aufgreift und den Dialog unter kleinen, mittleren und großen Städten fördert. Dank DEFUS und EFUS wird das Netzwerk kontinuierlich erweitert, so dass eine große Basis von Know-How entsteht. Projekt-Calls helfen im weiteren Verlauf, wie in Essen mit dem Projekt "LIAISE II" geschehen, örtlichen Problemlagen zu begegnen oder lokale Netzwerke zu entwickeln.

 

Interview mit Christian Kromberg, Beigeordneter Allgemeine Verwaltung, Recht, öffentliche Sicherheit und Ordnungder Stadt Essen zu DEFUS & Efus

Die Stadt Essen ist seit 2015 Mitglied bei EFUS, sitzt im Exekutivkomitee und engagiert sich bei DEFUS für die national Vernetzung. Welche Potentiale in diesem europäische Netzwerk stecken, wurden erst durch das erste Projekt deutlich. LIAISE (Lokale Akteure gegen Extremismus) beseitigte internationale Schranken und bot Zugang zum exkl. Austausch.

Aktuelles

03.12.2025

Sicherheit an Schulen: Auftakt zur Gesprächsreihe

Am Mittwoch, 26. November, hat Oberbürgermeister Thomas Kufen mit den Elternpflegschaften aus den Bezirk IV (Borbeck) den Auftakt zu einer Gesprächsreihe in allen Essener Stadtbezirken gemacht. Zusammen mit der Schulverwaltung wird die Sicherheit in Schulen systematisch in ganz Essen angegangen – mit klaren Informationen und offenem Austausch.

"Die Sicherheit unserer Kinder und Lehrkräfte ist ein zentrales Anliegen. Nur durch Zusammenarbeit und den offenen Austausch aller Beteiligten – Stadt, Polizei, Schulen und Familien – können wir einen sicheren Raum für unsere Schülerinnen und Schüler schaffen", erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde das vom Rat beschlossene Konzept „Schule als sicherer Ort“ vorgestellt. Das Ziel ist es, bis 2030 alle städtischen Schulen sicherer zu machen. Dabei wurden bereits erste präventive, bauliche und technische Maßnahmen umgesetzt. Frank Richter, ehemaliger Polizeipräsident, und Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur, gaben eine Einordnung und standen den Eltern für Fragen zur Verfügung.

Ein wesentlicher Punkt des Dialogs war die klare Ansage: Messer und gefährliche Gegenstände gehören nicht in die Schule. "Wer etwas bemerkt, muss es melden. Auch der Blick in die Tornister gehört dazu", so Kufen.

Der Austausch in Borbeck war der Auftakt zu einer Reihe von Gesprächen, die in den kommenden Wochen und Monaten in allen Essener Stadtbezirken folgen sollen. Ziel der Reihe ist es, weiterhin umfassend zu informieren, zuzuhören und gemeinsam weitere Maßnahmen zu entwickeln.

Quelle: https://www.essen.de/meldungen/pressemeldung_1582000.de.html

21.11.2025

Fachveranstaltung zur wirkungsorientierten Prävention – Stadt Essen setzt Impulse für vernetztes Handeln

Wie lässt sich Prävention wirksam gestalten – und was bedeutet Wirkung überhaupt? Diese Leitfragen standen im Zentrum eines verwaltungsinternen Fachdiskurses zu der die Lenkungsgruppe kinderstark Ende Oktober auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein eingeladen hatte. Fachkräfte aus den Bereichen Bildung, Jugendhilfe, Gesundheit, Soziales, Statistik, Integration und Sozialplanung folgten der Einladung der Regiestelle kinderstark, um über wirkungsorientierte Ansätze in der kommunalen Präventionsarbeit zu diskutieren.

Die Veranstaltung knüpfte an die Eckpunkte der Integrierten kommunalen Präventionsstrategie an, die der Rat der Stadt Essen im März 2024 beschlossen hatte. Diese bilden die Grundlage für den weiteren Ausbau der Essener Präventionskette, die das gelingende Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in der Stadt fördern soll – durch abgestimmte Angebote, vernetztes Handeln und gemeinsame Zielsetzungen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Fachimpuls von Stefan Schmidt (schmidt evaluation, Köln), der aus seiner langjährigen Praxis im Bereich Evaluation und Prozessbegleitung berichtete. Er betonte, dass wirkungsorientiertes Arbeiten in Arbeitsfeldern der Prävention viel Potential habe und wie eine wirkungsorientierte Steuerung von kommunalen Programmen, Projekten und Maßnahmen umgesetzt werden könne.

Ergänzt wurde der Impuls durch Gerda Holz, die aktuellen Forschungsergebnisse zur Kinderarmut und zu den Herausforderungen kommunaler Präventionsstrategien vorstellte und die Wichtigkeit der Prävention für das gelingende Zusammenleben hervorhob.

In den anschließenden Diskussionsrunden wurde deutlich, wie hoch das Interesse in allen Arbeitsbereichen am Thema Wirkungsorientierung ist. "Wirkungsorientierung ist eine Herausforderung, weil es meist nicht um lineare Ursache-Wirkungszusammenhänge geht. Aber es gibt Hinweise genug auf das, was wirkt. Die Frage danach sollte selbstverständlicher und systematisierter Bestandteil in allen Planungen und Konzeptionen sein", sagte Sybille Krüger, Leiterin der Regiestelle kinderstark. "Der Austausch auf Zollverein hat gezeigt, wie hoch das Interesse am Thema Präventionskette ist und wie fruchtbar es sein kann, fachbereichsübergreifend ist und miteinander zu lernen."

Neben den Fachbeiträgen bot die Veranstaltung Raum für kollegialen Austausch und Einblicke in den aktuellen Stand des Prozesses kinderstark. Ziel sei es, so Krüger weiter, die vorhandenen Strukturen weiter zu verknüpfen und damit die Präventionsarbeit in Essen nachhaltig zu stärken.

Mehr lesen

31.10.2025

"Schule als sicherer Ort": Erste Maßnahmen des Konzepts beschlossen

Die ersten Maßnahmen des Konzeptes "Schule als sicherer Ort" werden umgesetzt. Das hat der Rat der Stadt in seiner heutigen (24.09.) Sitzung beschlossen.

Die ersten umzusetzenden Schritte unterteilen sich in baulich-technische und präventiv-pädagogische Maßnahmen. In einer Pilotphase werden zwei baulich-technische Maßnahmen umgesetzt:

  • Ausstattung der Türen mit Schließzylindern mit Drehknebel (an 14 Schulen mit insgesamt 682 Türen)
  • Optimierung der Außenbeschilderung (an 14 Schulen)
  • Parallel zu den baulichen Anpassungen werden zwei präventiv-pädagogische Maßnahmen gestartet:
  • Lehrkräfteschulungen in Gewaltpräventionsprogrammen (an 21 Schulen)
  • Prävention sexualisierter Gewalt in der Primarstufe (flächendeckend für alle dritten Klassen an Grund- und Förderschulen)

Für die baulich-technischen Maßnahmen belaufen sich die Kosten der Pilotphase auf rund 147.400 Euro. Für die präventiv-pädagogischen Maßnahmen fallen Gesamtkosten in Höhe von rund 258.600 Euro an. Zunächst starten die Schulen, die in einer Übersicht als besonders vorrangig gelten. Zusätzlich können auch die Schulen teilnehmen, die die Bedingungen für die pädagogischen Angebote erfüllen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird jährlich evaluiert. Diese Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung des Konzeptes. Weitere Maßnahmen – etwa zusätzliche Alarmierungssysteme oder Sichtschutzelemente – werden derzeit geprüft und können ergänzt werden.

Weitere Informationen

13.12.2024

Stadt Essen veröffentlich Jahresbericht des Kriminalpräventiven Rates

Im Jahr 2022 hat die Stadt Essen den kriminalpräventiven Rat restrukturiert, mit dem Ziel ein zentrales Steuerungs- und Koordinierungsgremium für alle kommunalen Präventionsthemen und -maßnahmen zu etablieren. Dieser soll die Sicherheit in der Stadt stärken und frühzeitig mit gezielten und inklusiven Maßnahmen Kriminalität vorbeugen.

Der nun erschienen erste Jahresbericht dokumentiert erste Schritte und Erfolge des des KPR in Essen. 

Zentrale Punkte der weiteren Arbeit des Kriminalpräventiver Rats werden unter anderem die Entwicklung des Konzeptes "Schule als sicherer Ort" in der Fachgruppe "Jugend" und die Anlegung einer Präventionsdatenbank für kriminalpräventive Maßnahmen sein. Zugleich wird der Kriminalpräventive Rat zukünftig mit einer eigenen Homepage vertreten sein, um die Arbeit, Veranstaltungen und Projektergebnisse transparenter und zugänglicher zu machen.

Zum Jahresbericht

03.04.2020

Stadt Essen lässt 15.000 Mundschutzmasken nähen

Als Notfallmaßnahme hat die Stadt Essen die Jugendberufshilfe, die Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen (GSE) und andere kleine Organisationen mit Schnittmuster und Stoff versorgt. Sie nähen die Schutzmasken nach der Anleitung, die allen Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei zum Download zur Verfügung steht. Darüber hinaus fertigt eine Firma einen Großteil der BMNS, sodass aktuell (Stand 20.03.) insgesamt 15.000 Masken gefertigt werden.

Damit vor allem ältere Patientinnen und Patienten sowie Pflegebedürftige geschützt werden, sollten Pflegedienste und pflegende Angehörige einen sogenannten Behelf-Mund-Nasen-Schutz (BMNS) tragen. Dieser kann das Risiko der Übertragung des Coronavirus reduzieren, da er die Verteilung von Tröpfchen verhindert, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen. Da Mund-Nasen-Schutz derzeit kaum erhältlich ist und sehr einfach selbst eine Alternative hergestellt werden kann, stellen die Stadt Essen und die Feuerwehr eine einfache Anleitung dafür zur Verfügung. Sie erklärt die Herstellung schrittweise mithilfe von Bildern.

Weitere Informationen und Nähanleitung

12.03.2020

Verhütung und Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus

Die Stadt Essen hat auf Grundlage des gestrigen Erlasses des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen eine Allgemeinverfügung zum Umgang mit Veranstaltungen über 1.000 Besucherinnen und Besuchern verfasst. Mit der Allgemeinverfügung wird die Ausrichtung von öffentlichen und privaten Großveranstaltungen im gesamten Stadtgebiet untersagt.

Zu den Veranstaltungen in diesem Sinne zählen auch

  • Kultur-, Sport- und sonstige Freizeitveranstaltungen,
  • Messen und Kongresse,
  • Tanzveranstaltungen aller Art sowie
  • familiäre und religiöse Veranstaltungen.

Nicht als Veranstaltungen zählen insbesondere der laufende Betrieb von Bildungseinrichtungen (Unterricht, Vorlesungen und Seminare) und der Betrieb von Arbeitsstätten.

Für Veranstaltungen mit zeitgleich mehr als 1.000 erwarteten Personen ist nach dem Erlass davon auszugehen, dass in der Regel keine Schutzmaßnahmen durch die Veranstalter getroffen werden können, die gleich effektiv aber weniger eingriffsintensiv sind, als eine Veranstaltung mit dieser Teilnehmer- bzw. Besucherzahl nicht durchzuführen. Das Auswahlermessen der zuständigen Behörden reduziert sich damit dahingehend, dass nur die Absage der Veranstaltung oder – wie z.B. bei sportlichen Großveranstaltungen – eine Durchführung ohne Zuschauerbeteiligung in Betracht kommt.

Die Allgemeinverfügung gilt bis auf weiteres ab Freitag, 13. März.

Auch in München, Berlin und anderen Großstädten fallen zahlreiche Veranstaltungen aus.

Ansprechpartner

Herr Christian Kromberg
Beigeordneter der Stadt Essen, Vositzender von DEFUS
Ordnung, Feuerwehr, Recht, Einwohnerwesen, Zentralen Service, Organisation und Personalwirtschaft

0201 / 88 88100
Kromberg@essen.de

Herr Matthias Blackert
Leiter Stabsstelle Sicherheitskoordination der Stadt Essen

0201 88-32002
m.blackert@ordnungsamt.essen.de