Aktuelles

04.02.2020

Friedliches Zusammenleben in den Kommunen organisieren

Spätestens seit den großen Flüchtlingsbewegungen 2015 und 2016 und einer zunehmenden Polarisierung ist in aller Deutlichkeit klar, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland kein Selbstläufer ist, sondern aktiv gepflegt und erhalten werden muss. Der viel gepriesene Kit der Gesellschaft droht, in dem immer lauter werdenden populistischen Diskurs und einer zunehmenden Verunsicherung der Gesellschaft zu zerfallen. Die Mitglieder des Deutsch-Europäischen Forums für Urbane Sicherheit (Defus) setzen sich deswegen für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts ein und treten Polarisierung entgegen.

Kommunen können und müssen aktiv auf diese gesellschaftlichen Entwicklungen reagieren. Sie sind maßgeblich für die alltägliche Gewährleistung der Sicherheit und des gesellschaftlichen Friedens verantwortlich. Sie müssen die Integration verschiedener Kulturen und Lebensentwürfe leisten sowie ausdifferenzierte gesellschaftliche Bedürfnisse mittragen und managen. Das friedliche Zusammenleben einer immer diverser werdenden Gesellschaft zu organisieren und dabei die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit nicht zu verlieren, ist ­eine der zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre.
Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Anerkennung von Vielfalt und Diversität in einer Kommune. Studien zur Messung des gesellschaftlichen Zusammenhalts weisen eindeutig nach, dass gesellschaftliche Vielfalt dort am meisten akzeptiert ist, wo sie zur Lebensrealität gehören.

Der Artikel von Anna Rau wurde im November 2019 in DEMO Vorwärts-Kommunal veröffentlicht. Inhaltlich basiert der Artikel auf den Leitgedanken für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in unseren Städten Leitgedanken zur Prävention von Polarisierung und demokratiefeindlichen Tendenzen in den Kommunen, die von den DEFUS-Mitgliedskommunen verfasst und verabschiedet wurden.

Zum vollständigen Artikel

alle aktuellen Informationen