Aktuelles

29.10.2019

Sichere Großveranstaltungen im öffentlichen Raum

Die Eventorientierung der Bevölkerung hat zu genommen und seit einigen Jahren steigt in den Kommunen die Anzahl an Veranstaltungen im öffentlichen Raum kontinuierlich an. Veränderte Veranstaltungsformen, gestiegene Sicherheitsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger ebenso wie veränderte Bedrohungssituationen z.B. durch eine erhöhte Terrorgefahr bringen neue Herausforderungen für Kommunen sowohl als Genehmigungsbehörde als auch als Veranstalter mit sich.

Auf der zweitägigen Fortbildung, die DEFUS gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (DIfU) Ende Oktober organisiert hat, referierten Experten und Vertreter aus drei Kommunen zu den aktuellen Herausforderungen und Ansätzen für Veranstaltungssicherheit.

Wichtig ist es, sich bei der Planung am Schutzziel zu orientieren. Beantworten sich Veranstalter und Genehmigungsbehörden die Frage "Wer und was muss wo und wie lange geschützt werden?" kommt man zu einem pragmatischen und guten Sicherheitskonzept. Gemeinsam mit allen Akteuren muss die vor jeder Veranstaltung klar die Verantwortlichkeiten und deren zeitliche und örtlichen Grenzen definiert werden. Die Zusammenarbeit und Kooperation aller Akteure vom Sanitätsdienst, über den Veranstaltungsordnungsdienst über die Polizei hin zur Kommune auf Augenhöhe ist ein zentraler Faktor für die Gewährleistung von Sicherheit auf Großveranstaltungen.

Um eine ganzheitliche Lagebewertung und ein umfassendes Sicherheitskonzept kommen Veranstalter heute nicht mehr herum und bei einigen Veranstaltungen im öffentlichen Raum gehören Zufahrtssperren heute ebenfalls dazu. Dennoch sollte die Inszenierung von Sicherheit hinterfragt werden.

100% Sicherheit kann es nicht geben. Aber wenn alle Beteiligten 100% Anstrengung geben und gemeinsam eine Kultur der Verantwortung aufbauen, ist dies eine gute Voraussetzungen für die Sicherheit auf Großveranstaltungen.

Auf Grund des großen Interesses an der Fotrbildung, wird die Fortbildung Anfang März 2020 nochmals angeboten.

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