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01.03.2024

Muss sich die kommunale Prävention neu erfinden?

Globale Krisen, weltpolitische Entwicklungen und gesellschaftliche Spannungen spiegeln sich auf Straßen und Plätzen der Städte und Gemeinden wider (Kriege und Konflikte, Drogenmarkt, Urbanisierung, Wohnungsbaukrise, Klimawandel) und erhöhen den Druck auf die Kommunen, mit adäquaten und wirkungsvollen Ansätzen zu reagieren. Die Organisation des friedlichen Zusammenlebens und die Gestaltung einer lebenswerten Stadt für alle ist eine zentrale Herausforderung der Kommunalverwaltung.

Seit den 1990er Jahren gibt es in vielen Kommunen Präventionsgremien, die risikoreiche Entwicklungen und Probleme in Kommunen bearbeiten sollen. Entlang der Gremien hat sich ein breites Spektrum an Verwaltungsstrukturen entwickelt. Dies reicht vom Runden Tisch mit geringer oder keiner finanziellen Ausstattung bis hin zu differenzierten eigenen Verwaltungseinheiten, die einen ganzheitlichen Blick auf risikoreiche Entwicklungen und Konflikte in der Stadtgesellschaft richten und viele Aktivitäten steuern.

In den letzten Jahren haben sich einige Kommunen auf den Weg gemacht, die kommunale Präventionsarbeit neuauszurichten und zu gestalten, um bedarfsgerechter und wirkungsvoller agieren zu können. Es hat sich viel getan und entwickelt in den letzten Jahren und es sind positive Veränderungen sicht- und erlebbar. Dennoch reichen diese Entwicklungen noch nicht aus, um auf die lokalen Auswirkungen risikoreicher globaler und gesellschaftlichen Entwicklungen wirkungsvoll reagieren zu können.

Auf einem Workshop am 15. Februar in Mannheim mit Verteter*innen aus acht DEFUS-Mitgliedsstädten und Wissenschaftler*innen diskutierten die Teilnehmenden wie die Kommunale Prävention sich strategisch Weiterentwickeln muss, um den zahlreichen Herausforderungen gerecht zu werden.

Die Ergebnisse des Diskussionsprozess fließen in ein Thesenpapier ein. Im Laufe des Jahres organisiert DEFUS weitere Veranstaltungen für seine Mitglieder, in denen diese Themen vertieft werden.

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