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13.10.2021

Hannover diskutiert über Nachtbürgermeister

Bei einer Anhörung des Wirtschaftsausschusses der Stadt Hannover diskutierten elf Experten Vor-, Nachteile und Mehrwert eines Nachtbürgermeisters. Vertretern der Hannoveraner Bar- und Clubszene formulierten ihre Vorstellungen und Erwartungen an einen Nachtbürgermeister. Amtierende Nachtbürgermeister aus Osnabrück und den DEFUS-Städten Mannheim und Stuttgart erläuterten ihr Aufgabenspektrum und berichteten aus ihrem Arbeitsalltag. Organisation und Aufhängung in der Verwaltung handhaben alle drei Städte sehr unterschiedlich.

Die DEFUS-Geschäftsführerin Anna Rau gab einen allgemeinen Überblick über mögliche Aufgabenfelder eines Nachtbürgermeisters. Voraussetzung für die erfolgreiche Arbeit ist der politische Wille, alle Akteure des Nachtlebens zu hören und in Lösungen aktiv einzubinden. Gemeinsam können Kultur-, Bar- & Clubszene mit der Stadt und den Feiernden ein attraktives, sicheres und auch für Anwohner erträgliches Nachtleben gestaltet werden. Auch die finanzielle und personelle Ausstattung einer solchen Stelle ist entscheidend, denn ehrenamtlich ist die Aufgabenfülle realistischerweise nicht zufriedenstellend zu erledigen. Das Management des Nachtlebens kann nur dezernatsübergreifend gelingen. Ein/e Nachtbürgermeister*in muss von allen Seiten anerkannte sein und übernimmt die Rolle des vermittelnden und lösungsortientierten Moderators.

Die Entscheidung ob und wenn ja, wie, die Stadt Hannover einen Nachtbürgermeister einreichtet, wird nun Stadtverwaltung und Stadtrat weiter diskutiert.

HAZ-Artikel

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