Abgeschlossene Projekte

Secu4All – Fortbildung für lokale Behörden zur Schaffung einer sicheren Umgebung für ihre Bürger*innen durch Risikominderung in öffentlichen urbanen Räumen

Lokale und regionale Behörden sind prädestiniert, um die Sicherheit öffentlicher Räume durch die Zusammenarbeit mit einer großen Zahl lokaler Akteure (Stadtplanung, Rettungsdienste, Nahverkehrsunternehmen, lokale Unternehmen etc.) kooperativ zu gestalten und zu steuern. Um dieser Rolle gerecht werden zu können, müssen sie allerdings über entsprechende Fähigkeiten und Instrumente zur Gefahrenfrüherkennung und Netzwerkkoordination verfügen.

Um zukünftige Gefahren besser antizipieren, geeignete Aktionspläne entwerfen und diese anschließend effektiv umsetzen zu können, sind Fortbildungen und ein gezielter Wissensaustausch für viele Behörden hilfreich und notwendig.

Das Projekt Secu4All unterstützt lokale und regionale Behörden mit gezielten Fortbildungsangeboten, die sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Instrumente für den Schutz öffentlicher Räume sowie „weicher“ Ziele (z.B. Sportstätten, Einkaufszentren, Schulen,…) vor potenziellen Gefahren vermitteln.   

DEFUS hat den im Rahmen des Projektes erarbeiteten Trainingszyklus in Deutschland umgesetzt.

Online Trainingsplattform Sicherer Öffentiche Räume

Flyer zur Trainingsplattform

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Projektflyer

Laufzeit: Dezember 2020 - Juni 2023


Plan#B - Planung und Demonstration innovativer, vernetzter Sicherheitslösungen am Beispiel Blackout in einer vielfältigen Metropole

In Berlin-Köpenick waren 2019 über 70.0000 Bürgerinnen und Bürger von einem Stromausfall betroffen. Um die Sicherheit der Menschen in solchen Krisensituationen zu gewährleisten, kommt es neben einem wirksamen Krisenmanagement auch auf eine funktionierende Kommunikation, die Bereitstellung gesicherter Informati-onen und eine gezielte und situationsbezogene Ansprache der Bevölkerung an. Im Projekt Plan#B wird unter enger Einbindung der Bevölkerung und regionaler Akteure ein Gesamtkonzept zur ausfallsicheren Kommunikation und Information im Krisenfall erarbeitet. Dafür werden Demonstrationen geplant, mit denen das Informations-management und alle relevanten Kommunikationsketten unter Einsatzbedingungen erprobt werden können.

Plan#B wird vom BMBF im Rahmen der Föderbekanntmachung  „SifoLIFE – Demonstration innovativer, vernetzter Sicherheitslösungen“ gefördert. In nun bewilligten Förderphase soll bis November 2022 Innovationen für einen Vollantrag erarbeitet werden.


Climate Change & Community Safety

DEFUS nimmt an einem von Safer Cities Canada und der kanadischen Laurier University geführten Projekt zur interdisziplinären Grundlagenarbeit teil, das die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Phänomenen des Klimawandels und ihren mittelbaren und unmittelbaren Auswirkungen auf Aspekte des sozialen Zusammenlebens und der urbanen Sicherheit untersucht.

In einer Reihe von Workshops diskutieren internationale Expert*innen aus den Bereichen Prävention, Kommunalpolitik, Risikomanagement, Klimaforschung und Kriminologie welhce Auswirkungen des Klimawandels auf die kommunale Sicherheit bereits zu beobachten sind, welche in der nahen Zukunft auftreten werden und was das für die Gestaltung der urbanen Sicherheit bedeutet.

Kurzbericht über Workshopreihe

Laufzeit: März 2021 bis Dezember 2021


SiBa - Sicherheit in Bahnhofsvierteln (2017 - 2020)

Die Gewährleistung von Sicherheit in Bahnhofsvierteln und das Management von zahlreicher Nutzungskonflikte stark ausdifferenzierter Nutzergruppen sind für die meisten Städte eine tägliche Herausforderung. Im Rahmen des dreijährigen Projektes sollen Sicherheitsprobleme in Bahnhofsvierteln analysiert und ein praxistaugliches, generalisierbares Präventionskonzept entwickelt werden, dass die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl von Bewohnern, Nutzern und Reisenden verbessern soll.

Das Projekt SiBa – Sicherheit im Bahnhofsviertel schließt eine wichtige und für Städte relevante Forschungslücke. Im Rahmen des Projekts wird die Effektivität bisheriger Präventionsansätze überprüft und aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen neue Ansätze für die kommunale Präventionsarbeit abgeleitet werden. Das Städtenetzwerk Deutsch-Europäische Forum für Urbane Sicherheit e.V. (DEFUS) will mit einem maßgeschneiderten Fortbildungsangebot die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis schließen und als Multiplikator die Ergebnisse des Forschungsprojekts für Kommunen zugänglich machen und in unseren Netzwerken verbreiten.

Projektergebnisse:

Werzeugkasten Sicherheit im Bahnhosviertel
Ausgewählte Präventionsmaßnahmen für Bahnhofsviertel in Zeiten der Corona-Pandemie

Weitere Informationen zu dem Projekt:

 

Internetseite des Projekts
Projekt Flyer
Interview mit Prof. Dr. Rita Haverkamp zum Projekt

 

 


LouD – Local Young Leaders for Inclusion

Koordinator: Efus

LOUD zielt darauf ab, ein integratives Umfeld für junge Menschen zu schaffen, um zu verhindern, dass sie in Intoleranz und extremistisches Verhalten verfallen. Die Entwicklung des interkulturellen Bewusstseins und die Bekämpfung von Vorurteilen sind wichtig, um die soziale Integration zu fördern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Im Rahmen des Projektes sollen die Kommunen gemeinsam mit Jugendlichen vor Ort alternative Narrative entwickeln.

Partner: Leuven (BE), Rosny-sous-Bois (FR), Lille (FR), Montreuil (FR),  L'Hospitalet de Llobregat (ES), Düsseldorf (DE), Pella (GR), Augsburg (DE), Valenciennes (FR), AVP (DE), Eurocircle (FR), Mondinsieme (IT).

Förderung: EU ERASMUS+ Programme, € 433,538.00

Weitere Informationen


MATCH-SPORT – Make Amateur Sport Tolerant and Eliminating Racism and Discrimination

Laufzeit: Januar 2019 – Dezember 2020

Koordinator: Efus
Partner: Liège (BE), Charleroi (BE), Ministerio da Administraçao Interna (PT),  Maranello (IT), Nea Propontida (GR), Valence (FR), Lisbon (PT), UISP Regionale (IT), Regione Emilia Romagna (IT), Europäische Sport Akademie Brandenburg (DE)
Förderung: EU ERASMUS+ Programme, € 399,144.00

 


Projekt Solidify - Überwachte Drogenkonsumräume – Evaluation von Wirkung und Nutzen und Erarbeitung von Erfolgsfaktoren für die Einrichtung von Konsumräumen

Das Projekt untersucht Nutzen und Nachhaltigkeit von überwachten Drogenkonsumräume in mehreren europäischen Städten und bewertet die Wirkung der Einrichtungen auf das soziale und räumliche Umfeld. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Fragestellung, wie Konsumräume so eingerichtet und betrieben werden können, dass sie sowohl von den Abhängigen als auch von der Nachbarschaft akzeptiert und als Gewinn wahrgenommen werden können.

Ziel des Projekts ist es, Städte mit bereits in Betrieb genommenen Drogenkonsumräumen bei Monitoring und Evaluation des Angebots zu unterstützen und flankierende Maßnahmen zur Steigerung von Wirkung und Akzeptanz des Angebots zu gestalten. Darüber hinaus fördert das Projekt den grenzüberschreitenden Austausch zwischen erfahrenen Partnerstädten, die bereits Drogenkonsumeinrichtungen getestet und umgesetzt haben, und denjenigen Partnerstädten, die derzeit über die Einrichtung solcher Systeme nachdenken und / oder sie durchlaufen.

Aus Deutschland nehmen an dem Projekt Essen, Mannheim und Augsburg teil. Das Projekt hat eine Laufzeit von 2 Jahren und wird Ende 2019 abgeschlossen sein.

Projektergebnisse:


PREPARE - Preventing radicalisation through probation and release

Laufzeit: Oktober 2017 – September 2019

Koordinator: Efus

Partner: City of Malaga and Generalitat of Catalonia (Spain), Rotterdam and The Hague (Netherlands), Sarcelles, Avignon and Bagnolet (France) and Vilvoorde (Belgium). Violence Prevention Network and Denkzeit (Germany), Fryshuset (Sweden), European Forum for Restorative Justice (Belgium) and Fondation Agir Contre l’Exclusion (France).

Förderung: EU Justice Programme, €447,597.05

Weitere Informationen und Projektergebnisse


PRACTICIES - Partnership Against Violent Radicalisation in Cities
Laufzeit: Juli 2016 – Juni 2019

Koordinator: University of Warwick (UK)
Förderung: EU Horizon 2020 Programme, €265,155.00 (Efus-Anteil)
Weitere Informationen und Projektergebnisse


LIAISE 2 - Local Institutions Against Radicalisation (2016 - 2017)

Seit Beginn des Jahres 2016 arbeiten 29 Partnerorganisationen aus zehn europäischen Ländern im Rahmen des Projektes LIAISE 2 zusammen, um die Prävention von Extremismus auf kommunaler Ebene durch geeignete Veranstaltungen und Trainings weiterzuentwickeln. Aus Deutschland sind DEFUS sowie die Mitgliedsstädte Augsburg, Düsseldorf und Essen beteiligt. LIAISE 2 ist das Folgeprojekt zu LIAISE (Local Institutions AgaInSt Extremism), das von 2014 bis 2016 lief und an dem die DEFUS-Mitglieder Düsseldorf, Augsburg und Leer teilnahmen. Nähere Informationen zu LIAISE 2 finden Sie auf der EFUS-Webseite.

Die DEFUS Geschäftsstelle bietet im Rahmen von LIAISE 2 gemeinsam mit dem Institut des Deutschen Präventionstags die Webinarreihe "Extremistische Radikalisierung - Herausforderung für Kommunen und Möglichkeiten der Prävention" an. Wissenschaftler und Praktiker aus Kommunen und Projekten beleuchten den Themenkomplex aus verschiedenen Perspektiven. Die Webinare sind eine niedrigschwellige und kostengünstige Möglichkeit für Mitarbeiter aus Kommunen, sich für die Prävention von Radikalisierung weiterzubilden. Die Teilnahme an Webinaren ist kostenfrei und für jeden offen.

Projektergebnisse:


SDY – Security, Democracy and Youths: Co-producing Urban Security Policies
(10/2017-12/2017)

Finanziert über das EU Erasmus+ Programm können 10 junge Menschen aus den Mitgliedsstädten an der Efus Konferenz im November 2017 in Barcelona teilnehmen. Ziel ist es, junge Menschen als wichtiger Akteur der urbanen Sicherheit aktiv in die Gestaltung von städtischen Sicherheitspolitiken einzubinden. In Barcelona treffen die 10 jungen Deutsche auf 40 weitere junge Menschen aus Italien, Spanien, Niederlanden und Frankreich. Gemeinsam diskutieren sie mit den Experten auf der Konferenz und leisten einen wichtigen inhaltlichen Beitrag zum Abschlussdokument, das Manifest von Barcelona, in das sie ihre Standpunkte zu allen Aspekten der urbanen Sicherheit und Prävention einbringen. Zurück zu Hause werden sie ihre Erfahrungen verbreiten und mit anderen interessierten jungen Menschen teilen.

Zu den Beiträgen der Projektteilnehmer_innen aus Deutschland


Sicherheitsperspektiven für die Unterbringung geflüchteter Menschen in Gemeinschaftseinrichtungen

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung am 20.5 2016 in München wurde von DEFUS auch die Thematik Sichere Unterbringung von Flüchtlingen diskutiert. Die Versammlung war sich einig, dass die hier vorliegende Kurzexpertise „Sicherheitsperspektiven für die Unterbringung geflüchteter Menschen in Gemeinschaftseinrichtungen“ von Prof. Dr. Herbert Schubert von der TH Köln eine umfassende Darstellung der Voraussetzungen und Notwendigkeiten für die Städte und Gemeinden darstellt. Nicht alle Voraussetzungen werden im Hinblick auf die zeitlichen, finanziellen und örtlichen Umstände zu erfüllen sein. Als Checkliste ist die Kurzexpertise hilfreich.


VERSS - Gerechte Verteilung von Sicherheit in der Stadt

Zwischen 2014 und 2017 förderte das Bundesforschungsministerium (BMBF) das Projekt VERSS - Aspekte einer gerechten Verteilung von Sicherheit in der Stadt. Das Projekt wurde von einem Konsortium unter der Projektleitung des Internationalen Zentrums für Ehtik in den Wissenschaften der Universität Tübingen bearbeitet. Das Deutsche Forum für Urbane Sicherheit e.V. war gemeinsam mit den Mitgliedern Stuttgart und Deutscher Präventionstag als assoziierter Partner beratend tätig. Den Projektflyer können Sie hier abrufen und die Ergebnisse des Projekts finden Sie auf der Internetseite des Projekts www.verss.de.


Städtebauliche Kriminalprävention

Die sozialräumlichen Problematiken an dezentralen Stadtteilplätzen sind im Jahr 2014 im Rahmen einer Vorstudie in Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen in den Blick genommen worden. Die Ergebnisse sind im Online-Journal sozialraum.de veröffentlicht worden.


Sicherheitsaudits

Seit 2013 arbeiten das Deutsche Forum (DEFUS) und die Stadt Stuttgart am Projekt "Methodological tools for the definition of securtiy local policies in Europe - AUDITS" mit. Es wird ebenfalls von EFUS koordiniert und im Rahmen des EU-Programms "ISEC 2011 - Prevention and fight against crime" gefördert.

Der qualitative Teil der im EU-Projekt "AUDITS" entwickelten Modellbefragung ist in Augsburg umgesetzt worden. Am 17. April 2015 wurden dort zwei Stadtteilrundgänge durchgeführt. Eine Filmdokumentation der Methode finden Sie >hier

Der quantitative Fragenkatalog wurde in der Stadt Düsseldorf im Rahmen einer Bewohnerbefragung eingesetzt. Die Pressemeldung der Stadt Düsseldorf dazu finden Sie >hier


Tourismus und Sicherheit

Von 2013 bis 2015 lief das von EFUS koordinierte Projekt "Tourism and Safety", an dem die Stadt München als Partnerstadt beteiligt war. Das Projekt wurde im Rahmen des EU-Programms "ISEC 2011 - Prevention and fight against crime" gefördert. > Übersicht des Projektes in Steckbriefform > Die Abschlusspublikation ist auch auf Deutsch erschienen.


Alkoholprävention

Von 2011 bis 2013 war die Stadt Stuttgart gemeinsam mit neun weiteren europäischen Städten am Projekt "Safer Drinking Scenes - Alcohol abuse among young people in public spaces (SDS)" beteiligt. Darin ging es insbesondere um die Ursachen und Auswirkungen des "Binge-Drinkings" (Rauschtrinken, umgangssprachlich bekannt als "Vorglühen" und "Komasaufen"). Das Projekt ist im Rahmen des EU-Programms "ISEC 2009 - Prevention and fight against crime" finanziert worden. Die Abschlusspublikation (englisch und französisch) können Sie auf der EFUS-Webseite bestellen.


Großveranstaltungen

Von 2009 bis 2012 war die Stadt Mannheim mit fünf weiteren europäischen Städten Partner des Projektes "GOAL - Gathering Of All Local forces to prevent violence in sporting events". Ziel des Projektes war es, lokale Verwaltungen dabei zu unterstützen, einen umfassenden Lösungsansatz gegen Gewalt und Vandalismus im Kontext großer Sportveranstaltungen zu entwickeln. GOAL wurde im Rahmen des EU-Programms "ISEC - Prevention and fight against crime" unterstützt. Im Rahmen des Projekts wurde ein Handbuch (englisch und französisch) enwtickelt, das auf der EFUS-Webseite bestellt werden kann.


Rückfallvermeidung

Von 2007 bis 2012 hat die Stadt Göttingen als Kooperationspartner an zwei aufeinander folgenden und inhaltlich aufeinander aufbauenden Projekten zum Thema „Vermeidung wiederholter Straffälligkeit“ teilgenommen. Die von EFUS koordinierten Projekte mit den Titeln „Innovative Strategies for the Prevention of Re-Offending“ und „Training local Stakeholders on Preventing Re-Offending“ wurden im Rahmen des EU-Programms für lebenslanges Lernen, Aktionsbereich GRUNDTVIG gefördert. Der darin entwickelte Schulungsleitfaden für örtliche Projektträgen ist auch auf deutsch erschienen. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite.