Stadt Augsburg

Sicherheit ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen. Die Lebensqualität einer Stadt zeichnet sich daher maßgeblich durch ihre Sicherheit aus. Sie besteht zum einen darin, wie sicher sie nach objektiven Maßstäben bewertet werden kann. Zum anderen darin, wie sicher sie subjektiv, von jedem einzelnen Mitglied der Stadtgesellschaft, empfunden wird.
Grundvoraussetzung für die Herstellung von Sicherheit ist die Prävention aller Facetten von Kriminalität mit gesamtgesellschaftlichen Ansätzen, die nach Möglichkeit alle Gruppen und Mitglieder der Stadtgesellschaft einbeziehen. Denn nur inklusiv und ganzheitlich handelnd lässt sich nachhaltiger gesellschaftlicher Frieden herstellen.
Aus diesem Zusammenhang heraus wurde im Jahr 2007 der Kommunale Präventionsrat Augsburg (KPRA) gegründet. Er setzt sich stadtweit und ressortübergreifend für Kriminalprävention in Augsburg ein. Das übergeordnete Ziel des KPRA ist es, Kriminalität vorzubeugen und das subjektive Sicherheitsempfinden der BürgerInnen zu verbessern.
Hierzu vernetzt der KPRA auf städtischer Ebene PräventionspraktikerInnen und erarbeitet gemeinsam mit ihnen Maßnahmen und Projekte zur Verbesserung der urbanen Sicherheit und für eine lebenswerte und friedliche Stadt. Darüber hinaus ist der KPRA in nationalen und internationalen Präventionsnetzwerken aktiv.
Die Stadt Augsburg ist dem EFUS im Jahr 2010 beigetreten und ist Gründungsmitglied von DEFUS. Die nationale und internationale Zusammenarbeit mit anderen deutschen und europäischen Städten in den jeweiligen Projekten & Veranstaltungen macht es möglich, frühzeitig gesellschaftlichen Entwicklungen zu begegnen und Maßnahmen vor Ort umzusetzen.
Aktuelles
Kommunaler Präventionsrat mit neuer Webseite und Jahresbericht
Das Büro für Kommunale Prävention (BKP) setzt sich für urbane Sicherheit in der Stadt Augsburg ein. Sicherheitsgefühl und objektive Sicherheit bestimmen die Lebensqualität und das Zusammenleben in Städten. Die Arbeit des Büros setzt genau dort an, um passgenaue Prävention, aber auch intervenierende Ansätzen für (mögliche) risikoreiche gesellschaftliche Entwicklungen zu erarbeiten. Angesiedelt ist es im Referat für Bürgerinnen- und Bürgerangelegenheiten, Ordnung, Personal, Digitalisierung und Organisation.
Auf der neuen Internetseite erfahren Sie alles Wissenswerte überBüro,Arbeitsweise, Themen und Projekte sowie Netzwerke und Kooperationen.
Der Jahresbericht gibt Aufschluss über die Aktivitäten des vergangenen Jahres.
EUROPA UND PROSTITUTION – alternative europäische Perspektiven auf Prostitution
Seit 17 Jahren ist Prostitution in Deutschland legal. Sextouristen aus der ganzen Welt reisen nach Deutschland. Deutschland wird als „Bordell Europas“ bezeichnet. Polizei und Hilfsorganisationen sagen gleichlautend, dass mindestens 80 % der geschätzten 200.000 - 400.000 Prostituierten in Deutschland sich nicht freiwillig prostituieren. Deutschland ist zum Hotspot des europäischen Menschenhandels geworden.
Unweigerlich stellt sich die Frage, ob unsere Gesellschaft mit dem Prostitutionsgesetz den richtigen Weg eingeschlagen hat. Der Blick zu unseren Nachbarn in Europa zeigt, dass es ganz andere gesetzliche Regelungen für Prostitution gibt.
Mit dem Fachtag „Europa und Prostitution“ möchten wir eine Plattform bieten, um von europäischen Alternativen in der gesetzlichen Regelung der Prostitution zu lernen – denn wie könnte eine alternative deutsche Perspektive auf Prostitution aussehen?
Das Bündnis AugsburgerInnen gegen Menschenhandel in Kooperation mit dem Kommunalen Präventionsrat Augsburg und der Stadt Augsburg möchte diese Frage mit Ihnen diskutieren.
Der Fachtag findet am 19. November 2019 im Rathaus der Stadt Ausgburg statt.
Um Anmeldung per Email an fachtag_2019@augsburg.de wird gebeten. Der Fachtag wird auf Englisch statt finden. Synchronübersetzung per Headset wird angeboten.

HEROES - gegen Unterdrückung im Namen der Ehre
HEROES richtet sich an männliche Jugendliche aus Ehrenkulturen und hat sich zum Ziel gesetzt Unterdrückung im Namen der Ehre zu vermeiden um Frauen wie Männern ein gewaltfreies und gleichberechtigtes Zusammenleben zu ermöglichen.
Junge Männer mit Migrationshintergrund finden sich oftmals in einem Zwiespalt wieder: Traditionen und Vorstellungen ihrer Community treffen auf Werte und Anforderungen der deutschen Gesellschaft. Sie sind meist diejenigen, die traditionelle Ehrvorschriften der Familie durchsetzen müssen.
In regelmäßigen Treffen setzen sich die jungen Männer intensiv mit Themen wie Ehre, Gleichberechtigung oder Männlichkeit auseinander um ihre eigene Position zu reflektieren, Stellung zu beziehen und patriarchalische Denkmuster in Frage zu stellen. Die neu gewonnen Einstellungen und Kenntnisse geben sie später in Workshops an andere Jugendliche weiter.
Das Projekt HEROES hat seinen Ursprung in Berlin, wo es seit 2007 sehr erfolgreich umgesetzt wird und existiert mittlerweile auch in weiteren deutschen Städten.
Bei der letzten Efus Generalversammlung konnten Verterter aus europäischen Kommunen das Projekt besichten. Die Reichweite und Wirkung des euroäpischen Austauschs spiegelt sich u.a. in der Veröffentlichung eines Artikels in der franzöischen Zeitschrift Maires De France wieder.
Weitere Informationen zu dem Projekt HEROES
Ansprechpartner
Referent für Bürgerinnen- und Bürgerangelegenheiten, Ordnung, Personal, Digitalisierung und Organisation
Referat für Bürgerinnen- und Bürgerangelegenheiten, Ordnung, Personal, Digitalisierung und Organisation
0821 324-3301
0821 324 -3305
ordnungsreferat@augsburg.de

Leitung Büro für Kommunale Prävention und Geschäftsführung des Kommunalen Präventionsrates
0821 324-3309
0821 324-3305
kriminalpraevention@augsburg.de
