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08.12.2018

Prävention von Polarisierung und Risikomanagement

Die 17. Mitgliederversammlung in Hannover widmete sich in Folge der Ereignisse in Chemnitz im Sommer 2018 schwerpunktäßig der Prävention von Extremismus. Die anwesenden Vertreter der Mitgliedsstädte, dass sich der gesellschaftliche Diskurs verändert hat, sich antisemitische Vorfälle häufen, eine schwer fassbare rechte „wabernde Maße“ Einfluss gewinnt und zunehmend behördliches Handeln in Frage gestellt wird. Seit 2015 hat die Furcht vor Fremden stark zugenommen, wie Bürgerbefragungen in Heidelberg und Mannheim ergeben haben.

Es besteht bei den Mitgliedern Einigkeit, dass Kommunen aktiv auf diese Entwicklungen reagieren müssen und können. Der „Kampf gegen rechts“ muss allerdings Chefsache sein und in den Kommunen von den Oberbürgermeistern aktiv getragen werden, um erfolgreich zu sein. Die Prävention von demokratiefeindlichen Tendenzen sollte möglichst früh beginnen. Dafür braucht es qualifiziertes Personal, das die Aktivitäten koordiniert, organisiert und die Qualität sichert.

Neben der gesellschaftlichen Polarisierung steht derzeit bei einigen Mitgliedsstädten das Thema Risikomanagement prioritär auf der Agenda. Die Mitgliedsstädte Mannheim, München und Essen berichteten jeweils zum Stand und zur Handhabung des komplexen Themenfelds. DEFUS wird in Zukunft als Austauschplattform zu diesem Thema für die Mitglieder fungieren.

Die 17. Mitgliederversammlung war die erste unter dem neuen Vorsitzenden Dirk Wurm.

 

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